Kunst am Glas - Massnahme zum Vogelschutz Dorfzentrum Bubikon

Unser Verein wurde letztes Jahr von BirdLife Zürich und dem Verein Pro Vogel kontaktiert, um den versäumten Vogelschutz an einer 10-jährigen Glaswand nachzuholen. Die Glaswand wurde diesen Frühling mittels Sandstrahlung für die Vögel sichtbar gemacht. Jährlich sterben Millionen von Vögeln durch die Kollision an Glasscheiben. Mehr Informationen bei:
Verein Pro Vogel: https://provogel.ch/
BirdLife: https://www.birdlife.ch/de/glas
Vogelwarte: https://www.vogelwarte.ch/modx/de/voegel/ratgeber/gefahren-fuer-voegel/vogelkollisionen-an-glas-vermeiden

1. Hochspannungsmast mit Kleinstrukturen am Wanderweg Brandlen-Bürg

In der intensiv bewirtschafteten Landschaft fehlen die Trittsteine in der Vernetzung von Lebensräumen. Ungenutzte Restflächen unter Hochspannungsmasten können mit Kleinstrukturen in wertvolle Lebensräume aufgewertet werden. Wir erstellten einen Teich, eine Ruderalfläche mit einheimischen Pflanzen, Sandlinse für Wildbienen, Weidenzaun, Holzbeige, Altholz und Steinhaufen. Eine Infotafel zeigt einige Arten, die mit diesen Kleinstrukturen gefördert werden. 
Dieses Projekt wurde zusammen mit dem Jugendnaturschutz Rüti realisiert. 
Wir danken für die finanzielle Unterstützung: Naturschutz- und Artenförderung GmbH, Jugendnaturschutz Rüti, Gartencenter Meier, Gemeinde Bubikon. 
Danke auch an Josua Hess (Landwirt) und Axpo.

2. Hochspannungsmast mit Kleinstrukturen Engelberg-Bürg

Dieser Standort wurde mit folgenden Kleinstrukturen aufgewertet: Teich mit Ruderalfläche, einheimische Pflanzen, Sandlinse für Wildbienen, Altholz, Steinhaufen mit Vertiefung.
Wir danken für die finanzielle Unterstützung: Naturschutz- und Artenförderung GmbH, Jugendnaturschutz Rüti, Gartencenter Meier, Gemeinde Bubikon.
Danke auch an Josua Hess (Landwirt) und Swissgrid.

 1. Jubiläumsprojekt BirdLife: Ruderalfäche, Blumenwiese und Teich im Dorfzentrum

Die Rasenfläche wurde zu einer blütenreichen und mit Strukturen versehenen Ruderalfläche umgebaut, welche von einem Blumenwiesen-Streifen flankiert wurde. Diese Fläche an prominenter Lage im Zentrum des Dorfes soll beispielhaft aufzeigen, wie man private Gartenflächen zu farbigen Lebensräumen umgestalten kann. In einem zweiten Schritt im Herbst wurde der zugewachsene Teich neu gestaltet, um den Lebensraum der zahlreichen Teichbewohner zu sichern. 

Foto: Franziska Angele

 2. Jubiläumsprojekt BirdLife: Wiese und Hecke für den Neuntöter im Gstein 

Nährstoffreiche Erde wurde abgetragen und eine artenreiche Blumenwiese mittels Direktbegrünung angelegt. Durch die Verwendung einer Spenderwiese aus der unmittelbaren Region werden nicht nur die dem Boden und dem Klima angepassten Pflanzen transplantiert. Im Schnittgut reisen zudem auch Kleinlebewesen wie Insekten, Pilze und Bakterien mit und helfen dabei, das Ökosystem am neuen Ort aufzubauen. Eine 20 m lange Lesesteinmauer wurde errichtet und mit Kies und Sand hinterfüttert, um einen idealen Lebensraum für Echsen, Amphibien und viele Insektenarten zu schaffen. Sandlinsen für Wildbienen und eine grosse Hecke runden das Biodiversitäts-Juwel ab. 

Foto: BirdLife Schweiz

Link: Daniel Rohr, Schauspieler, steinreich | BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera 

3. Jubiläumsprojekt BirdLife: Solfari an der Gsteinstrasse/Lanzacher

Ein durch Direktbegrünung entstandener Blumen-streifen neben einer bestehenden Hecke dient als attraktiver Lebensraum für Wirbellose und Insekten und die weitere Fauna, die auf ein intaktes Angebot an Insekten angewiesen ist. Der offene Bodenstreifen hilft dem Neuntöter, da Grossinsekten gut sicht- und jagdbar sind. Weiter wurden Bäume, Dornensträucher und Wildrosen gepflanzt. Die Elemente Sandlinse für Wildbienen, Steinlinse für wärmeliebende Kleintiere und ein Wechsel-Feuchtbereich bilden neue Lebensräume. Der neu angelegte und innert kurzer Zeit bewohnte Amphibienweiher ist ein weiteres Highlight dieses Projektes. 

Foto: BirdLife Schweiz

4. Jubiläumsprojekt BirdLife: Aufwertung Wiese und Rebbergli in Widenswil

Die nährstoffreiche Oberschicht wurde abgeschält, mageres Substrat eingebracht und mit artenreichem Saatgut angesät. Die bestehende Hecke wurde mit Wildrosen ergänzt und zu einem dichten Heckenstreifen aufgewertet. Der bestehende Erdwall wurde aus-gemagert, mit Feldsteinen und Felsensand zu einer Reptilienstruktur ergänzt, eine grosse Steinlinse und Wurzel-Strunk errichtet, eine Ruderalfläche angelegt und mit Wildbienensand, Totholz, Findlingen und wertvollen Ruderalstauden bestückt. Die neu entstandenen Lebensraum-Elemente bieten Strukturen, Eiablageplätze und Verstecke für Reptilien, sowie ein reichhaltiges Blütenangebot für Wildbienen und Insekten.

Foto: Franziska Angele

Baumreihe Bürgstrasse

Die Idee einer Baumreihe von ca. 80 Bäumen zwischen Giessenbach bis zur Bürg konnte 2019 bereits teilweise umgesetzt werden.
Wir freuen uns über die erste Etappe: Von den ursprünglich 45 geplanten Bäumen auf dem Abschnitt Giessenbach und Magazin Wasserversorgung konnten immerhin 11 gepflanzt werden. Die Baumreihe konnte leider nicht durchgehend realisiert werden, da einige Landeigentümer nicht einwilligten. Das Projekt wird weiterverfolgt. 


Mit Freude konnten wir im Herbst 2020 nun die zweite Etappe der Baumreihe mit der Gemeinde Bubikon realisieren. Es wurden 8 weitere Bäume in den Mittelstreifen vom Fussweg und der Strasse gepflanzt.

Der Landwirt und Landbesitzer Josua Hess pflanzte auf seinem Land und auf eigene Kosten 8 weitere Obstbäume (ProSpecieRara).

Die dritte Etappe war im Frühling 2022 geplant, leider konnte sie nicht realisiert werden, da sich ein Anwohner dagegen stellte.

Heckenpflanzung

Im Rahmen des Feldbotanikkurses von BirdLife Zürich wurden wir für einen praktischen Naturschutztag angefragt. Dieses Angebot kam genau im richtigen Moment, da wir eine Hecke an der Bürgstrasse auf einem privaten Grundstück geplant hatten. Eine einheimische Mischhecke bietet vielen Vögeln Rück-zugsmöglichkeiten und ein grosses Nahrungsangebot mit Beeren, Samen und Nüssen. Wir holten die Kursteilnehmenden an der Bushaltestelle Wihalde ab und begleiteten sie zu Fuss übers Hüsliried in die Bürg. Nach einer fachmännischen Instruktion durch Robin Hanselmann (Landschaftsgärtner mit Spezialgebiet Naturgärten), wurden die 150 wurzelnackten Sträucher von den Teilnehmenden auf einer Länge von 80m gepflanzt. Die Besitzer offerierten zum Zmittag eine Gemüsesuppe und Wienerli mit Brot. Am Nachmittag blieb noch Zeit, um in der Umgebung unter der Leitung von Benjamas Ramsauer zu botanisieren. Da bestimmte Arten durch das wärmere Klima noch zu viel Laub trugen und somit noch nicht lieferbar waren, wurden die fehlenden Sträucher am 8.12.22 durch den Vorstand noch nachträglich gepflanzt.

Amphibienzaun Hüsliried

Sobald im Frühling in feuchten Nächten die Temperaturen wenige Grad über der Nullgrad-Grenze liegen, beginnen verschiedene Amphibien (Frösche, Kröten und Molche) ihre Laichplätze aufzusuchen. Die in der Schweiz gefährdeten Amphibienarten legen auf ihrem Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer Strecken von mehreren hundert Metern bis zu einigen Kilometern zurück. Dabei sind sie oft gezwungen, Wege und Strassen zu überqueren.
 
Da die Tiere in der Nacht meist in grossen Zügen unterwegs sind, werden sie von Fahrzeugen in Massen überrollt, was den Fortbestand der gesamtschweizerisch geschützten Tiere weiter gefährdet.
Quelle: Karch, Link: Amphibienwanderung

Mit Hilfe der Gemeinde konnten wir Anfang 2020 zum 1. Mal einen Amphibienzaun an der Bürgstrasse aufstellen. Die an der Innenseite des Zauns versenkten Kübel wurden täglich am Morgen und am Abend von freiwilligen Helfer/innen kontrolliert. Die Tiere wurden über die Strasse ins Hüsliried getragen und frei gelassen. 

2020
Zeitspanne: Anfang Februar bis Mitte März 2020
Gesamthaft 1210 Tiere, davon 96% Berg- und Teichmolche, 3% Frösche und 1% Erdkröten

2021
Zeitspanne: Mitte Februar bis Anfang April 2021
Total 886 lebende Tiere, davon 24 Grasfrösche, 7 Erdkröten, 730 Bergmolche und 125 Teichmolche

2022
Zeitspanne: Anfang Februar bis Mitte April 2022
Gesamthaft 971 Tiere, davon 21 Grasfrösche, 6 Erdkröten, 805 Bergmolche, 139 Teichmolche

2023
Zeitspanne: Mitte Februar bis Anfang April 2023
Total 395 Tiere, davon 23 Grasfrösche, 30 Grünfrösche, 2 Erdkröten, 256 Bergmolche, 84 Teichmolche.
Siehe auch Jahresbericht 2023

Link: Zugstelle Hüsliried

Wir danken den Helfer/innen für ihr tolles Engagement! Danke auch dem UHD der Gemeinde Bubikon für den Auf- und Abbau des Zaunes und dem Kanton Zürich für das Material.

In Zusammenarbeit mit dem Karch und dem Kanton Zürich möchten wir in Zukunft Amphibien weiter schützen und fördern.

Artikel im Zürcher Oberländer: PDF

Kontaktperson: 
Hans Trüb
079 192 09 00
[email protected]

Ausstiegshilfen für Amphibien

Infolge der Intensivierung der Landwirtschaft und Forstwirtschaft wurden in den letzten hundert Jahren über 95% der Feuchtgebiete in Zentraleuropa trockengelegt und geebnet. Wasser-, respektive Laichhabitate von Amphibien wurden dadurch grossflächig zerstört. Als Folge kam es zu massiven Einbrüchen der meisten Amphibienbestände. Noch nicht ausgestorbene Amphibien werden durch Strassen, unüberwindbare Trottoirränder, Strassenmauern und allgemeine Wanderungshindernisse behindert. Dazu gehören auch die Entwässerungssysteme, die ohne zusätzliche Massnahmen zu eigentlichen Todesfallen für Amphibien werden. Um diese Gefahr in unserer Gemeinde zu entschärfen, hat der Verein Natur & Umwelt im Jahr 2016 bei der Gemeinde den Antrag gestellt, neuralgische Abwasserschächte mit Amphibienausstiegshilfen auszurüsten. Der Antrag wurde positiv aufgenommen und das Material für die Erstausstattung von der Gemeinde finanziert. Natur & Umwelt hat die Trägerschaft übernommen und organisiert die periodischen Kontrollen und Reparaturen der Ausstiegshilfen. 

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen HelferInnen.
 

Kontaktperson:
Irene Walter 
055 243 20 57 

Ritterhuuspörtli

Zwischen dem Bahnhof Bubikon und dem Ritterhaus gibt es beidseitig der Strasse eine Böschung, die verschiedene schützenswerte Kleintiere und Pflanzen beherbergt. Beim jährlichen Arbeitseinsatz im Sommer schneiden wir das Gras von Hand, um die Lebewesen möglichst nicht zu gefährden und lassen ausgewählte, noch blühende Pflanzen zur Samenbildung stehen.

Kontaktperson:
Brigitt Angele Hanselmann
078 626 47 20

Biotope

Im Herbst 2019 haben wir die Verantwortung für die jährliche Pflege der Schulbiotope Fosberg und Bergli übernommen.
 

Kontaktperson:
Brigitt Angele Hanselmann
078 626 47 20

Einblicke - Ausblicke

In den neunziger Jahren kam in unserem Verein der Wunsch auf, die schönen und geschichtsträchtigen Orte unserer Gemeinde der Öffentlichkeit näher zu bringen. Mit der Zuhilfenahme von lokalen Chroniken, Mithilfe von verschiedenen Vereinsmitgliedern und Jakob Zollinger, konnten wir Text und Bildmaterial für 60 Informationstafeln erarbeiten. Diese wurden vom Unterhaltsdienst über die Gemeinde verteilt auf Pfosten, Stangen von Wanderweg-Tafeln oder Gebäuden montiert. Im Jahre 1998 konnte das Projekt offiziell eingeweiht werden.
Zur Übersicht wurde ein Faltprospekt sowie eine ausführliche Dokumentation in Buchform erstellt. Beide Dokumente sind am Schalter der Gemeinde Bubikon erhältlich.
Einblicke - Ausblicke als PDF